Behandlung von Harninkontinenz in meiner Ordination in Feldbach & Jennersdorf

Dr. med. univ. Nikolaus Leontaridis

ln der EU als auch in Österreich ist die Harninkontinenz zu einer sozioökonomischen Herausforderung durch die ständig älter werdende Bevölkerung geworden. In Österreich sind etwa 500 bis 700 tausend Menschen über 65 Jahre betroffen, wobei die Inzidenz stetig steigt.

Ist die Harninkontinenz vermeidbar?

Harninkontinenz wird von der Gesellschaft nach wie vor tabuisiert. Die Betroffenen reduzieren aus Schamgefühl ihre sozialen Kontakte, was letztendlich in kompletter Isolation und oft auch in Depression endet. Die Harninkontinenz kann auch ein Aufnahmegrund in einer Pflegeeinrichtung sein, etwa 50% der Heimbewohner leiden darunter.

Dies ist nicht notwendig, da es viele Möglichkeiten der Behandlung oder Linderung der Harninkontinenz gibt. Wichtig ist es das Problem anzusprechen, denn nur so kann eine komplette Abklärung und gezielte Therapie erfolgen, egal ob eine Belastungs-, Neurogen bedingte Harninkontinenz oder eine Mischinkontinenz vorliegt.

Entscheidend ist:

  • Die Anamnese (Erhebung der momentanen Medikation)

  • Harnbefund

  • Harndruckflussmessung (Uroflow)

  • Restharnkontrolle

  • Ultraschall der Nieren

  • Besprechung des Miktionstagebuches

  • Blasenspiegelung (Cystoskopie)

Die erhobenen Untersuchungsergebnisse werden mit dem Patienten ausführlichst besprochen und die optimale Therapie eingeleitet.